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09.05. Protest zu den Ereignissen in Berlin Treptow

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Protest zum Verhalten der Polizei (und des Staates) am 9. 5. 2024 am Treptower Ehrenmal:

 

Wehret den Anfängen

 

Sind wir schon im Faschismus? Dieser Frage musste ich mir am 9. Mai im Treptower Park in Berlin stellen. Tausende waren gekommen, um der Gefallenen der Roten Armee zu gedenken. Am 9. Mai wird in Russland der Tag des Sieges über den Faschismus gedacht.

Bereits am Eingang empfing uns die Polizei. Ich frage mich, welchen Grund gibt es, Menschen zu kontrollieren, die Totern ihre Ehre an diesem besonderen Tag, dem "Tag der Befreiung", erweisen wollen? Ich erfahre: Das Mitführen von Nationalfahnen wie auch von Losungen in russischer Sprache sei unerwünscht. Die Polizei war auch auf der Straße präsent, die zum Ehrenmal führt und an deren Seiten Stände von Parteien und Vereine Flyer und Lesestoff zum Thema Krieg und Frieden anboten. Wurde an einem Stand eine Losung in russischer Sprache entrollt, war die Politzei sofort mit einem Verbot zur Stelle. Das erinnert mich an die Situation in der Ukraine, die russische Kultur steht dort unter Strafe, die russische Sprache ist verpönt. Sind wir nun auch auf diesem Weg? Allmählich muss ich mich schämen, eine Deutsche zu sein.

Ella Schleese, Frankfurt (Oder)

 

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